Geschichte

20 Jahre Stadtmannschaft Zürich

Eine Zusammenstellung der Daten und Ereignisse von der Gründung bis 1992

von Harry Maeder

Gründung

Für die Gründung der Stadtmannschaft Zürich (SMZ) setzten sich vor allem René Friedli (SV Limmat), Gaston Descloux (Freie Sportler) und Werner Schuler (SC Zürich) ein. So manches Hindernis war zu umschiffen, bis die Statuten, Lizenzen, vom Schweizerischen Schwimmverband (SSCHV) genehmigt wurden. Auch in den verschiedenen Vereinen und Clubs waren nicht alle von der Idee begeistert, einen gemeinschaftlichen Trainings- und Spielbetrieb ins Leben zu rufen. Der Vereinsegoismus war nicht so einfach aus der Welt (Zürich) zu schaffen. Am 17. Oktober 1972 zwischen 23.00 und 23.45 Uhr wurde die Stadt­mannschaft Zürich im Restaurant Du Pont (Schützenstube) am Bahnhofquai 7 gegründet.

Der erste Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Präsident             Alfred Eschler

Kasse                   Gaston Descloux

Sekretär               Daniel Kägi

Beisitzer              René Friedli und Jürg Schuler

Die Mitgliederzahl betrug damals 40 Personen.

Für die erste Wasserball-Saison 1973 wurden gleich 6 Mannschaften gemeldet. SMZ I Nat. A, SMZ II Nat. B, SMZ III 1. Liga, SMZ IV 3. Liga und je eine Jugend- und Junioren­mannschaft.

 

1973      Auf Anhieb konnte die Stadtmannschaft Zürich in der Nat. A den 2. Rang erreichen, auch in der Nat. B beendete die II. Mannschaft die Meisterschaft auf Rang 2. Die 1.-Liga-Mannschaft hatte es in der Gruppe West schwerer und erreichte den 5. Rang. Die 2.-Liga-Mannschaft in der Gruppe Zürich kam auf Platz 2. Aber auch eine 3.-Liga-Mannschaft spielte, sie wurde Letzte. Weil von Anfang an auf guten Nachwuchs Wert gelegt wurde, erreichte die SMZ‑Jugendmannschaft das Maximum von 12 Punkten und wurde Jugendmeister. Dass die SMZ mit sechs Mannschaften die erste Wasserball-Meisterschaft bestreiten konnte, rührt auch daher, dass viele Wasserballer in den umliegenden Vereinen den Vorteil in dem neuen Gross­verein sahen. Ein Grund war sicher auch, dass sie die Möglichkeiten hatten, in einer ihren Fähigkeiten entsprechenden Liga zu spielen.

Hier einige Namen aus der Saison 73, die auch heute noch mit dem Wasserball und der SMZ eng verbunden sind:

Kurt Konia, Nenad Manic, Jörg Gartmann, Kurt Bohnhoff, Walter Schneider (Piccolo), Harry Maeder, Fritz Schäpper, Peter Katzorke, Peter Märki, Rudolf Wenger, Edgar Furrer, Werner Suter, Hans Stampbach und Urs Lippuner.

Als Trainer der Nat.-A Mannschaft konnte Nenad Manic verpflichtet werden, der auch in der gleichen Mannschaft spielte.

 

1974      Im zweiten Jahr sind die Rangierungen aller Mannschaft auf den Plätzen 3 und 4 wie folgt: Nat. A Platz 4 hinter SC. Horgen, Nat. B 4 hinter SC Arbon, 1. Liga Platz 3 hinter SC Baden, 2. Liga Platz 3 hinter SC Schaffhausen, und die Jugendmannschaft wurde 3., wieder hinter SC Arbon.

Dies war ein Jahr der Bestätigung nach der Euphorie des ersten Jahres. Vor allem die Wasserballer wie auch der Vorstand hatten ihre Probleme, da immer noch die nicht- kooperative Vereinsmeierei in den Hinterköpfen vorhanden war. Alle wollten die Stadtmannschaft aufbauen, doch jeder auf eine andere Art und Weise, und es bedurfte vieler Kompromisse und manchen Entgegenkommens, damit das Vorhaben nicht nach zwei, drei Jahren schon zum Scheitern verurteilt war. Im gleichen Jahr gab Manic sein Ausscheiden als Trainer und Spieler bekannt. Als Nachfolger stellte sich Hansruedi Niggli zur Verfügung.

 

1975      Der Trainerwechsel in der Nat. A war der Leistung nicht zuträglich. Das Ergebnis mit dem 6. Schlussrang war ein klares Indiz dafür. Dass auch für die Nat. B Mannschaft am Ende der Saison der 5. Rang herausschaute, ist nicht verwunderlich. Die Zahlen:

 

  SMZ I SMZ II
Spiele Total 14 14
Gewonnen 4 4
Unentschieden 2 1
Verloren 9 8
Tordifferenz 64:78 73:86
Punkte 9 10

Die Junioren wie auch die Jugendmannschaft erreichten den 3. Rang.

Nach drei Jahren gab Alfred Eschler das Präsidium an Kurt Bohnhoff ab, blieb aber im Vorstand als Aktuar.

 

1976      Die besten Ergebnisse erreichten dieses Jahr die Mannschaften der 1. Liga und 3. Liga Ost mit dem Sieg in der Gruppe. Der Wasserballmannschaft ist der Aufstieg verwehrt, da schon eine Mannschaft in der Nat. B ist. Diese beendete die Saison mit dem 6. Rang. Dafür konnte die 3.-Liga-Mannschaft aufsteigen, so dass wieder von der Nat. A bis 2. Liga je eine Mannschaft von SMZ in der Wasserball-Meisterschaft vertreten ist. Nachzutragen sind noch der 5. Rang der Nat. A und der 3. Platz der Jugendmannschaft.

Für den Winter 76-77 wurde eine Wintermeisterschaft von Fritz Hauff organisiert. Diese war für die Nat. A gedacht. Der Zuzug von Imre Mahner und Olderich Susta von Horgen sowie Peter Rüesch und Ernst Wälles Rückkehr aus dem Ausland anfangs Saison gaben Hoffnung auf einen Platz unter den ersten vier Mannschaften. Doch es gab Mitte der Meisterschaft in der
1. Mannschaft Unstimmigkeiten, so dass die TK und der Vorstand sich gezwungen sahen, vier Spieler zu suspendieren, um die Saison noch reibungslos zu beenden.

 

1977      Mit dem starken jüngeren Kader der 1. Mannschaft ist der SMZ ein unerwarteter 8. Platz gelungen. Die Nat. B Mannschaft konnte den 3. Schlussrang erspielen, und der 1. Liga Mannschaft reichte es noch für den 5. Platz. Dass die Jugend zur Zeit sehr gut betreut wurde, beweisen die Resultate. Die Jugendmannschaft spielte den 4. Schlussrang heraus, und die Junioren konnten den Gruppensieg feiern. In der Nat. B schossen Fritz Schäpper 54 und
Kurt Bohnhoff 30 der 128 Tore.

 

1978      Da die SMZ wieder mit 0 Punkten den letzten Rang in der Nat. A belegte, hat der Vorstand mit der TK zusammen beschlossen, freiwillig in die Nat.B abzusteigen. Dies hatte zur Folge, dass auch die B-Mannschaft in die 1. Liga relegiert wurde, trotz dem 6. Schlussrang. Dass im 78 nicht alles zum besten stand, zeigt auch der letzte Platz der 1. Liga, die auch in den Abstiegsstrudel gezogen wurde. Die Jugendmannschaft kam in den 4. Rang, die Junioren konnten den 2. Platz erkämpfen. Dass die SMZ in der Wasserball-Meisterschaft 78 schlecht abschnitt, ist auf den Vereinswechsel oder Rücktritt der Nat.-A-Spieler German Portmann, Peter Rüesch und Ernst Wälle zurückzuführen.

 

1979      In der Nat. B wurde der Meistertitel erkämpft, mit 13:10 und 15:6 in den Entscheidungsspielen gegen SK Bern. Die Mannschaft der 1. Liga wurde Zweite und SMZ III schloss die Meisterschaft auf dem vierten Rang ab. Dass die Jugendmannschaft den Meistertitel errang, ist sehr erfreulich. Sie gewann das Entscheidungsspiel gegen SK Horgen 6:4, und von den Junioren gibt es den zweiten Gruppenrang zu berichten. Dass wir in diesen Jahren eine Junioren- und eine Jugendmannschaft hatten, zeigt, wie engagiert mit dem Nachwuchs gearbeitet wurde.

Der Vorstand tauschte die Rollen aus: Kurt Bohnhoff wurde Vize-, Fritz Hauff Präsident, und Gaston Descloux stellte sich nochmals für die Kasse zur Verfügung.

 

1980      Mit dem Aufstieg in die Nat. A kam der grosse Hammer, mit nur 2 Punkten aus 18 Spielen und einem Torverhältnis von 69:186. Das sind eindeutige Zahlen. Auch die 2. Mannschaft holte keine Blumen mit den 5. Platz in der 1. Liga. Die Junioren erreichten Rang 6 und die Jugendmannschaft als Beste den 3. Platz in ihrer Gruppe.

 

1981      Nach dem Abstieg in die Nat. B ist der Trainingsbesuch mangelhaft. Es fehlt auch eine Persönlichkeit, die die Mitspieler motivieren kann. Der 3. Rang entspricht dem Leistungsniveau. Mit nur 110 Gegentoren führen sie diese Tabelle in der Nat. B an. Die 1. Liga mit dem 6. Rang hat nochmals Glück gehabt und kann sich in der Liga halten. Aber in der 3. Liga wird die SMZ Schweizermeister. Die Junioren erreichen hinter Horgen den guten 2. Rang.

Im Vorstand wird Peter Märki als Aktuar neu gewählt. Wasserballwart wurde Heinz Weber.

 

1982      Mit Dinu Costa als Trainer und der Rückkehr von German Portmann und Ernst Wälle ist der B Mannschaft neues Leben eingehaucht worden. Das wurde auch mit dem Meistertitel belohnt. Es wurden 203 Tore geschossen und nur 99 kassiert. Für dieses gute Ergebnis hatten vor allem German Portmann und Harri Schmid gesorgt, die über die Hälfte der Tore schossen. Die 2. und 3. Liga Mannschaft konnten sich im Mittelfeld halten. Die Junioren hatten sich in Luft aufgelöst, was die Kasse (Beat Schuler) Fr. 500.-- an den SSCHV kostete.

Über die Kasse nur kurz ein paar Zahlen zum 10 jährigen Bestehen der SMZ. Der Aufwand betrug total Fr. 17'758.35, davon Fr. 10'311.75 für die Nat. B, und Fr. 16'887.40 konnten auf die hohe Kante gelegt werden. Bei einem Dopingtest vom Eidg. Turn- und Sportamt beim Spiel Horgen : SMZ waren die Proben negativ, doch waren alle erstaunt, dass viele Proben Spuren von Alkohol aufwiesen. Das ist zum Glück nicht verboten.

 

1983      Das Erwachen aus dem Traum von der Nat. A war hart auf dem letzten Platz und mit nur
6 Punkten. Dies spiegelt sich auch in den 102 geschossenen Toren wider. Dass 1983 nicht das beste Jahr war, unterstreicht die 1. Liga, die den Klassenerhalt auch nicht erreichte und abstieg.

Zum besseren Verständnis des sportlichen Tieffluges sei erwähnt, dass German Portmann nach St. Gallen und Ernst Wälle ins Toggenburg umzogen und daher zwei Stützen in der
1. Mannschaft fehlten.

 

1984      Die beste Mannschaft in der Nat. A war die SMZ bei weitem nicht. Dennoch ist der Klassenerhalt dieses Jahr sicher: Rang 8. In diesem Jahr spielen zwei Mannschaften in der
2. Liga. Beide konnten sich im Mittelfeld plazieren. Der Mannschaft aus der 3. Liga war es vorbehalten, für das beste Ergebnis zu sorgen: Rang 2.

Im Vorstand wurde nach Fritz Hauff Heinz Kern zum Präsidenten gewählt. Für den Vize konnte Steve Genter gewonnen werden. Mit Kern kam ein sehr initiativer Mann an die Spitze. Hier nur einiges, was er im ersten Amtsjahr auf die Beine stellte: Gründer der Zeitung SMZ-NEWS, (Redaktor Steve Genter), das Tor-Götti-System und, um interne Klarheit zu erhalten, für alle Vorstandsmitglieder ein Pflichtenheft.

 

1985      Wie immer konnte sich die 1. Mannschaft knapp in der Nat. A halten. Von den
122 geschossenen Toren hat Harri Schmid deren 62 erzielt. Kurz und gut, die 2.-Liga-Mannschaft wurde Meister und konnte aufsteigen, aber auch die Junioren belegten den erfreulichen 4. Schlussrang.

Präsident Heinz Kern stellte an der GV eine Statutenänderung vor. Die von den beiden Juristen Beat Schuler und Klaus Caspar sicher gut und zweckdienlich vorbereitet war. Nachdem Steve Genter mit den SMZ-NEWS viel Arbeit gehabt hatte, wurde Beat Schuler als
Vize-Präsident und Klaus Caspar als Kassier gewählt. In diesem Jahr wurde eine der letzten Männerbastionen gestürmt. Der SSCHV führte die erste Wasserball-Damenmeisterschaft durch.

 

1986      Ein ausgezeichnetes Jahr für den Wein und für die SMZ! Eines der besten seit dem Bestehen der SMZ, in der Nat. A wurde sie Vize-Meister und Harri Schmid Torschützenkönig der A-Liga mit 103 erzielten Treffern. Dass die 1. Mannschaft so gut abgeschnitten hat, ist sicher auch dem neuen Trainer und Spieler Hansjürg Spalinger zu verdanken, der von Monthey nach Zürich wechselte. Die 1.-Liga-Mannschaft belegte den faden 6. Rang. Eine Premiere gab es im Letzi: SMZ beteiligte sich an der SSCHV Damen-Meisterschaft und belegte den 3. Rang. Die Betreuung der "Frauenschaft" hatte Heinz Weber übernommen.

Der Vorstand machte wieder einen Sesselritt. Mit dem 2. Rang in der Nat. A war PR angesagt, und Klaus Caspar wurde Chef für PR und Finanzen. Für die Kasse wurde Albert Wildberger gewählt. Dass die SMZ die Durchführung des Supercups übernahm, sollte auch erwähnt sein. Da in Dietikon ein Wasserball-Club gegründet wurde, hatte die SMZ mit 22 Spielern einen grossen Abgang zu verzeichnen. Auch für Hansjürg Spalinger war 1986 die letzte Saison als Trainer und Spieler der Nat. A.

 

1987      Der Tiefpunkt hat allen weh getan, da nach dem sehr guten Abschneiden im 86 der Abstieg in die Nat. B folgte, die 1.Liga einen 6. Platz belegte und die 3.-Liga-Mannschaft nach zweimaligem Forfait vom SSCHV disqualifiziert wurde. Auch die Jugendmannschaft erreichte nur den 6. Rang. Zum Glück erreichten die Frauen in der Meisterschaft den 2. Schlussrang, sonst wäre das 87 zum totalen Debakel geworden.

Nach der Ernüchterung (Abstieg Nat. B) hat der Vorstand das PR-Ämtlein gleich wieder aufgehoben. H. Weber überraschte mit einem Club-Bus, den er für die Auswärts-Spiele zur Verfügung stellte. Nur der Unterhalt musste von der SMZ getragen werden. Der Bus war für die Mannschaft sehr gut, doch hatte der Kassier so seine Sorgen.

 

1988      Wieder in der Nat. B. Das hat dazu geführt, dass der Spitzname "Lift-Mannschaft" kreiert wurde. Mit einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung, aber sicher auch dank dem neuen Trainer Nenad Novak steigt SMZ 1 wieder auf in die Nat. A. Leider steigt die
1.-Liga-Mannschaft im gleichen Jahr ab, und der Unterschied zwischen der
1. und 2. Mannschaft ist gross. Bei der Damen-Mannschaft sind solche Auf- und Abstiege zum Glück nicht möglich, und sie belegte den 2. Schlussrang.

Nach den hervorragenden Leistungen der Damenmannschaft wurde mit Salome Honnegger die erste Frau in den Vorstand SMZ gewählt. Der SMZ-Bus ein Fass ohne Boden! Keiner weiss, wie lange der Bus noch für die SMZ tragbar ist. Eine erfreuliche Sache haben die Damen aufgezogen: Mit der Hilfe von Harri Schmid betreiben sie einen Kiosk bei den Heimspielen im Letzi.

 

1989      Nach der Winterrunde wurde Novak als Trainer SMZ durch Harri Schmid ersetzt. Unter der Führung von Harri konnte der überraschende 4. Rang erspielt werden. Die 2. Liga-Mannschaft erreichte auch den 4. Rang. Die Damen (Club Feminin) haben ihr Ziel erreicht:
Schweizer-Damen-Meister 1989.

Die SMZ organisierte ein 6-Nationen-Turnier im Letzibad.

            Die Mannschaften:    

  • Belgien
  • Israel
  • Norwegen
  • Schottland
  • Schweiz
  • Wales

Aus beruflichen Gründen ist Heinz Kern als Präsident zurückgetreten. In seiner Ära wurde dreimal der Supercup organisiert, das Letzibad umgebaut. Für die SMZ von grösster Wichtigkeit ist die Zeitung

SMZ-NEWS Er hat ein Cluborgan geschaffen, das für den Zusammenhalt der SMZ mit den Stammvereinen viel beigetragen hat. Mit Heinz als Präsident geht eine schöne, aber für manchen auch eine harte Zeit zu Ende. Als neuer Präsident wurde Heinz Weber gewählt, als Wasserballwart ist Otto Heer und für die Kasse Jürgen Heck verantwortlich.

 

1990      Dank dem Kampfgeist der 1. Mannschaft konnte die A-Liga gehalten werden. Mit dem
Punkte-Maximum konnte SMZ II in die 1. Liga aufsteigen, und die 3. Mannschaft hatte auch einen der vordersten Plätze. Die Frauen holten sich zum zweiten Mal den Titel.

Beat Schuler hat nach 13 Jahren im Vorstand (3 Jahre Kasse und 9 Jahre Vize) sein Pensum mehr als erfüllt. In all den 13 Jahren hat Beat für die SMZ viel Zeit aufgewendet. Die rechtlichen Fragen z.B. mit dem SSCHV, Verträge, Statuten etc. wurden von ihm geregelt. Seine Spezialität war das Organisieren von Festivitäten, Supercup, 6-Nationen-Turnier oder SMZ Fest. Als Vizepräsidentin wurde Salome Honegger gewonnen. Der SMZ-Bus hat die Kasse und die Nerven von allen zu stark strapaziert, der Verkauf ist auf nächstes Jahr geplant.

 

1991      Die SMZ Männer sind auf dem sportlichen Tiefpunkt angelangt. Die 1. Mannschaft stieg ab mit einer Tordifferenz von 184:307 und 0 Punkten. Der 1.-Liga-Mannschaft ging es besser, sie belegte den 2. Schlussrang. Von den Damen kommen dagegen wieder die besten Ergebnisse! Schweizermeisterin und dies schon zum 3. Mal.

Die Damen haben den Trainer gewechselt (auch zur Verwunderung des Vorstands). Sie werden jetzt von Nenad Manic trainiert. Mit >Team 2001< hat die Stadtmannschaft ein
Jugend-Förderungsprogramm erarbeitet, dass von der "Winterthur Versicherung" unterstützt wird. Erfreulich sind die intensiven Bemühungen für die Jugend, für mich das Herz eines aktiven Vereins. Der SMZ-Bus konnte gut verkauft werden, worüber sich die Kasse freute. Bei einem Jahresaufwand von Fr. 41'979.65 konnten doch noch Fr. 13'416.05 auf die hohe Kante gelegt werden.

 

1992      Zum 20jährigen Bestehen der Aufstieg in die Nat. A, mit einem seltenen Schlussresultat von 48:0 Punkten und einem Torverhältnis von 445:235 Toren. Hier wurden neue Massstäbe gesetzt und die hoffnung, sich länger im A-Feld zu halten. Die 2. Mannschaft hatte eher personelle Sorgen, doch mit 3 Spielern aus der 1. Mannschaft hatten sie die nötige Unterstützung. Das hatte sich auch in den Resultaten positiv ausgewirkt. Der 3. Mannschaft standen anfangs Saison dreissig Spieler/-innen zur verfühgung. Diese Zahl nahm von Spiel zu Spiel ab, bis nur noch die Damen und der Nachwuchs spielten, was nicht die gewünschten Ergebnisse brachte. Mit Hilfe von den gleichen drei Spielern, die schon der 2. Mannschaft geholfen hatten, ist der Sprung auf den 2. Schluss-Rang geglückt. Die Frauen sind zum x-ten Male Schweizer-Meister mit 16:0 Punkten und 163: 22 Toren.

Die Stadtmannschaft kann das 20jährige Bestehen nicht besser feiern als mit dem Aufstieg und dem Titel der Damenmannschaft. Das grosse Wasserball-Turnier (Fest) vom 4.-6. September im Letzibad war der Saison-Höhe- und gleichzeitig auch Schlussptnkt. Es wurde in drei verschiedenen Gruppen gespielt:

Herren Damen Senioren
Bayer Uerdingen 08 Alkmar Slavia Pilsen
WBC 1980 Frankfurt Uetrecht WS Budapest
EOSC 96 Offenbach  Slavia Pilsen 1   Bayer Uerdingen 08
SC Horgen     Slavia Pilsen 2 SC Horgen
SC Solothurn  Bayer Uerdingen 08 SC Frauenfeld
SM Zürich  SV Bochum 1896  SM Zürich
  SC Horgen  
  SM Zürich   

 

Der Festbetrieb, an dem alle Aktiven der Stadtmannschaft ihren Anteil zu leisten hatten, war ein voller Erfolg. Ein Festbetrieb wie auf der Wiesen/(München) mit Tombola, Cüpli-Bar,
Dixi-Frühschoppen und den Limmat-Nixen und, und, und… kam jeder auf seine Rechnung. Es wäre wünschenswert wenn das Turnier in einem ähndlichen Rahmen zum festen Saison schluss würde.

 

Schlusswort

Die verschiedenen Präsidenten haben in der jeweiligen Amtszeit die Stadtmannschaft Zürich stark geprägt, daher erlaube ich mir ein paar persönliche Anmerkungen:

Der erste Präs. Alfred Eschler hatte die schwierige Aufgabe, alle Bedenken von seiten der Stammvereine und des SSCHV aus dem Weg zu räumen. Auch Kurt Bohnhoff hatte immer noch mit dem Vereinsgeist zu kämpfen, auch gab es Spannungen unter den drei Stammvereinen. Mit Fritz Hauff ist ein Präsident gekommen, der nicht in Zürich aufgewachsen ist und daher nicht mit Vereinsballast beladen war. Er verstand es, der Stadtmannschaft einen eigenen Charakter zu geben und für innere Ruhe zu sorgen. Die Zeit von Heinz Kern ist für die SMZ von grosser Bedeutung, nicht nur der Letzi-Umbau, die Resultate-Tafel oder die SMZ-News. Nein, er hat es verstanden, eine junge neue Führung für die Stadtmannschaft auf die Beine zu stellen. Die gute Zusammenarbeit mit den Behörden war für ihn von grosser Wichtigkeit, und von den guten Kontakten zu anderen Wasserball-Mannschaften im In- und Ausland profitieren wir heute noch. Sein Nachfolger Heinz Weber hat mit dem grossen Wasserball-Fest zum 20jährigen Bestehen der SMZ einen Platz in der Geschichte auf sicher. Soweit die verschiedenen Epochen.

 

Von den Freien Sportlern Zürich haben sich für die Stadtmannschaft Zürich vor allem Gaston Descloux, Gründer und langjähriger Kassier, Peter Märki, 10 Jahre Aktuar, Käpten, Wasserballwart, Fritz Hauff, Präsident, Hansruedi Niggli, Trainer, Jörg Gartmann, Jugendtrainer, Hansjürg Spalinger, Trainer, wie auch die Spieler Reinhard Seger, Peter Rüesch, Ernst Wälle und German Portmann für die SMZ eingesetzt. Die FSler sind auch heute noch sehr aktiv in der SMZ tätig mit Albert Wildberger als Vize-Präsident, Heinz Siegwart als Kassier, Jürgen Heck Presse, Urs Lippuner, Spieler und Käpten oder Markus Suter, Spieler und Jugendtrainer, nicht vergessen möchte ich Katalina Konja, eine der ersten Wasserballerinnen der Schweiz.